Erlebniswoche 7. Klasse

Unsere frischgebackenen Oberstüfeler brachen am Montag zu ihrer Erlebniswoche auf. Sie sind heiss darauf, zusammen coole, spannende und eventuell auch herausfordernde Sachen zu erleben. Sie wollen eineander noch besser kennenlernen und als Klasse zusammenwachsen. Jeden Tag gibt es hier den aktuellen Tagesbericht zu lesen.

Montag, 31. August

Am Morgen trafen wir uns bei der csbern und fuhren mit dem Zug nach Biel. Ziel dieser Woche ist es ja, den Weg von Biel nach Bern über einige Stationen im Seeland zu Fuss zurück zu legen.
Mit verschiedenen Badestopps bei unerwartet schönem und sonnigem Wetter legten wir den Weg bis nach Gerolfingen (nicht zu verwechseln mit Gerlafingen) zurück. Nach den unzähligen Saltos und Schrauben ins Wasser waren wir so kaputt, dass nach dem Eintreffen beim ersten Übernachtungsort im «Neuen Land», in Gerolfingen die ersten bereits um 15:30 Uhr im Tiefschlaf versanken. Nur ein unermüdlicher und fleissiger Schüler betätigte sich beim Rasenmähen.
Die Mädchen kochten das Abendessen, während die Jungs im Garten Backflips übten. Dies ging auch nach dem Abendessen so weiter. So haben die Lehrer beschlossen, die sich nun wieder zu Energie gekommenen SchülerInnen nochmals an den See zu begleiten. Im Hinterkopf bereiteten sich alle bereits auf eine kurze Nacht vor. Die Auflösung, wieso diese Nacht kurz werden würde, folgt in Kürze…

Noel und Mattia

Dienstag, 1. September

Was für ein bewegter Tag! Für die Jungs und Stefan Bichsel fing er bereits um 4 Uhr nachts an. Sie hatten die Möglichkeit mit dem Berufsfischer Dasen in See zu stechen. Bei aufgehender Sonne lernten sie verschiedene Fischarten und Fangtechniken kennen. Das Fazit des Fischers im nachhinein: Das sei einer der erfolgreicheren Fänge gewesen. Mit drei Stunden zusätzlichem Schlaf stachen auch die Mädchen in See und erlebten einen idyllischen Morgen im Kanu (Kanadier) auf dem Bielersee. Musikschulleiter R. Kellenberger brachte netterweise das Kanu extra für uns zum See und gab auch noch eine Einführung in die Kunst des Kanufahrens. Um den Mittag trafen sich alle wieder und nahmen den Weg quer durchs Seeland unter die Füsse. Auf dem Weg, einige Pleiten, Pech und Pannen: ein Schuh, der in den Kanal flog und wieder herausgefischt werden musste oder ein unfreiwilliges Bad im Hagneck-Kanal, als ein Mädchen sie die Haare waschen wollte. Müde und erschöpft, aber voll neuer Erfahrungen trafen wir schliesslich in Finsterhennen ein. Nun versuchen wir auf der Terrasse unserer Unterkunft zu schlafen: Mal sehen für wie lange…

Liam & Nayra

Mittwoch, 2. September

Das Übernachten auf der Terrasse klappte nur teilweise. Ein einzelner Schüler überlebte die Nacht draussen, die anderen zogen sich rechtzeitig in den Schutz des Hauses zurück, wo sie sicher vor Mücken und Tau waren. Nach einem leckeren Seeländer-Frühstück liefen wir los Richtung Papiliorama, Kerzers. Dort angekommen stellten wir fest, dass dort eigentlich Maskenpflicht herrschte und der Schulleiter konnte glücklicherweise noch welche auftreiben. Die schönen Schmetterlinge bevorzugten die roten und blauen Klamotten und die braunen Haare um sich darauf nieder zu lassen. Etwas traurig war das Fehlen der Fledermäuse. Vermutlich mussten sie in Quarantäne gehen. Nach dem Papiliorama-Besuch ging es weiter Richtung Biberen, der Heimatort einer Schülerin. Diese führte uns auch zielsicher zu unserem nächsten Übernachtungsort. Was für ein schöner Platz mit einem riesigen Garten, Fussballfeld, Pool, Gartenhaus…alles, was das Herz begehrt. Die feinen Pouletspiessli genossen wir ebenfalls im Garten und nach weiteren Runden im Pool und beim Zeichnen suchten alle ihre Schlafplätze auf –  die Mädchen in der Werkstatt und die Jungs im grossen Baumhaus….gute Nacht!

Hannah

Donnerstag, 3. September

Eigentlich hätte heute Oliver Kellner mit den zwei Huskis als Begleitperson mitkommen sollen. Da er aber wegen plötzlicher Krankheit ausfiel, musste Frau Bestler den Weg mit der Klasse alleine zurücklegen. Glückerweise kannten zwei der SchülerInnen diesen Wegabschnitt gut. Auf dem Weg von Biberen nach Mühleberg machten wir Mittagspause beim idyllischen Baggersee. Dort konnten alle wieder ihre Künste vom Reinspringen am Seil zur Schau stellen. Ausserdem trafen wir dort ein seltsames Klo, genannt Kompotoi.
Nach der Ankunft bei Marthalers war noch nicht Ruhezeit angesagt: Wir sammelten Äpfel und Birnen und mosteten diese zu einem köstlichen Saft. Die einen fuhren in grossem Tempo mit den Trikes den Hang hinunter und alle vergnügten sich auf dem Heuboden. Dort schliefen wir dann nach einer feinen Pizza aus dem Holzofen auch zufrieden ein.

Anzoli

Freitag, 4. September

Am Freitag war zugleich der letzte Tag und auch der wanderintensivste. Es galt noch die Strecke von Mühelberg, entlang dem Wohlensee bis nach Bern zur csbern zurück zu legen. Die Abkühlung über Mittag, bei der Wohleibrücke tat allen gut. Ein paar SchülerInnen wagten sogar den waghalsigen Sprung von der Wohleibrücke. Diese hat eine Höhe von gefühlt 7-8 Metern. 🙂
Auf den letzten Kilometern überlegten wir noch, wie wir den Stand für das Familienfest gestalten könnten und sammelten bereits ein paar Deko-Utensilien. Auch wenn der Schluss etwas anstrengend war, blieb die Stimmung gut und die Gespräche heiter. Ziemlich müde, aber glücklich trafen wir pünktlich um 15.40 Uhr in der csbern ein. Wir sind schon etwas stolz darauf, dass wir den ganzen Weg zu Fuss zurücklegen konnten!

Anzoli