Oberstufe
Klassenstruktur
Unsere Oberstufe umfasst die 7. bis 9. Klasse wobei die Real- und Sek-Schüler in der gleichen Klasse unterrichtet werden. Dadurch ist die Durchlässigkeit zwischen den Niveaus einfacher möglich als in anderen Schulmodellen. Das Kind bleibt in derselben Klasse, kann sich aber dem eigenen Niveau angepasst und in eigenem Lerntempo bewegen und entwickeln.
Unterrichtsformen
Lernbüros
Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in den Fächern Deutsch, Französisch, Mathematik und Räume, Zeiten, Gesellschaften (RZG, ehemals Geschichte & Geografie) in Lernbüros selbständig oder in kleinen Gruppen an ihrem individuellen Programm. Daneben gibt es in den Sprachen Skillslessons, in welchen die Schülerinnen und Schüler in niveaugemischten Jahrgangsklassen an Kompetenzen im Bereich Hören und Sprechen arbeiten. Durch regelmässige Coaching-Gespräche mit der Klassenlehrperson erfolgt die individuelle Begleitung und Förderung jedes einzelnen Schülers.
Master Learner
Mitte 7. Klasse haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit in den Master Learner Status zu wechseln. Dieser Status ermöglicht es ihnen, noch mehr Verantwortung für ihr Lernen zu übernehmen und gibt ihnen mehr Freiheiten in Bezug auf die Gestaltung ihres Stundenplans. So dürfen Master Learner ihren Stundenplan völlig frei wählen und dürfen jederzeit jedes Lernbüro besuchen. Master Learner bestimmen ihren Arbeitsort selbst und dürfen zum Beispiel auch draussen arbeiten. Sie dürfen in Partnerarbeit arbeiten und sich auch bewusst Zeit nehmen, um andere Schülerinnen und Schüler zu unterstützen. Um diesen Status zu erreichen müssen die Schülerinnen und Schüler ihre im Coaching gesetzten Ziele erreichen, Zuverlässigkeit und Organisationsfähigkeit beweisen und es bedingt eine gute Kommunikation zwischen Lehrpersonen, Eltern und Schülern.
Creatio-Workshops
Am Nachmittag widmen sich unsere Schüler den musischen Fächern. Pro Trimester besteht ein reichhaltiges Angebot an Workshops aus den Bereichen Sport, Gestalten, Werken und Musik. Die Schüler können ihren Interessen und Neigungen entsprechend auswählen, welche Workshops sie besuchen wollen.
Herausforderungswochen
Zu Beginn des Schuljahres stellen sich die 8. und 9. Klässler während zwei Wochen einer selbstgewählten Herausforderung. Während sich die einen zu Fuss mit knappem Budget durch die Schweiz bewegen, sind andere hoch zu Ross oder auf dem Fahrrad unterwegs. Andere haben auch schon auf einem Bauernhof mitgearbeitet, oder sind zwei Wochen mit einem Fischer unterwegs gewesen. Diese beiden Wochen bieten den Schülern die Gelegenheit, ihre Grenzen auszuloten und weiter zu stecken, als Persönlichkeit zu wachsen und am Schluss stolz auf die erbrachte Leistung zu sein.
Engagement
Einen Nachmittag pro Woche engagieren sich unsere Oberstüfeler für eine „gute Sache“ und dienen so Menschen mit besonderen Bedürfnissen, der Natur oder der Gesellschaft generell. Aktuell ist eine Gruppe jeden Freitag Nachmittag in einem Zentrum mit Flüchtlingsfamilien engagiert. Sie spielen mit den Kindern, machen Ausflüge oder helfen ihnen bei den Hausaufgaben. Eine andere Gruppe beobachtet die Entwicklung von einheimschen Pflanzen über den Jahresverlauf und trägt so zur Erforschung des Klimawandels bei.
7. Klasse

Ein Schwerpunkt liegt in der 7. Klasse nebst dem Erarbeiten der verschiedenen Lernbausteine auf der Teambildung und dem Aufbau einer guten Beziehung zur Klassenlehrperson, welche die Klasse bis zur 9. Klasse begleitet. Die Erlebniswoche zu Schuljahresbeginn und ein Diensteinsatz als Mini-Leiter in einer Kinderwoche bieten eine gute Möglichkeit, sich auch überfachliche Kompetenzen anzueignen und für andere Verantwortung zu übernehmen.
8. Klasse

In der 8. Klasse legen wir ein grosses Gewicht auf die Berufswahl und die Förderung der persönlichen Stärken. Die Schülerinnen und Schüler sollen Gelegenheit bekommen, in der Schule jene Kompetenzen zu erwerben, die es ihnen ermöglicht, in komplexen sich schnell ändernden Situationen handlungsfähig zu sein und selbständige Lösungen zu finden. Unsere 8. Klässler übernehmen als Schul-Gotte oder Schul-Götti für ein Unterstufenschulkind Verantwortung.
In gemischten Gruppen (8. + 9.-Klasse) absolvieren die Schülerinnen und Schüler zu Schuljahresbeginn zwei Herausforderungswochen. In selbst definierten und geplanten Projekten sammeln die Jugendlichen wertvolle Erfahrungen ausserhalb der Schulstube und ausserhalb ihrer «Komfortzone».
9. Klasse

Das Schuljahr startet mit den Herausforderungswochen und der Begleitung der Lehrstellensuche. Mit der Abschlussarbeit vertiefen sich die 9.-Klässler in ein selber gewähltes Thema und präsentieren dieses in ansprechender Weise. Zur weiteren Entwicklung der Selbständigkeit besteht in der 9. Klasse auch die Möglichkeit, sich seinen Lernstoff interessengesteuert selbst zusammen zu stellen oder zum Beispiel auch einen Sprachaustausch in einer christlichen Schule in der Romandie zu absolvieren. Eine gemeinsame Reise ins Ausland bildet den Abschluss der Schulkarriere an der csbern.