Projektwoche “creation21”

Es ist schon eine Tradition, dass die csbern und die SAAT (Schulalternative für das Aaretal in Tägertschi) alle zwei Jahre eine gemeinsame Projektwoche durchführen. Dieses Jahr war aber vieles anders …

Als es darum ging, diese Woche im Frühling 2021 zu planen, steckten wir alle noch mitten in der Pandemie. Es schien uns damals unrealistisch, an eine grosse Aufführung mit Hunderten von ZuschauerInnen zu denken. So haben wir uns als Alternative eine andere Projektwoche ausgedacht. Ziel war es, die über 100 SchülerInnen möglichst gut zu verteilen und eine Form zu finden, die ohne eine Aufführung am Schluss der Woche auskommt. Daraus entstand dann an der zweiten OK-Sitzung die Konzeptidee für die Projektwoche creation21.

Worum ging es in dieser Woche? Am besten lassen wir Francis Schaeffer sprechen, der in seinem Buch “Wie sollen wir denn leben” folgendes geschrieben hat:

Alle Menschen sind nach dem Bilde Gottes geschaffen. Das ist die Wirklichkeit dessen, was die Menschen sind, ob sie es wissen und anerkennen oder nicht. Gott ist der grosse Schöpfer, und zu den einzigartigen Charakteristiken, die den Menschen zum Menschen machen, der nach dem Bilde Gottes geschaffen ist, gehört die Kreativität.

Konkret: Mit der Projektwoche «creation21» wollten wir unseren SchülerInnen die Möglichkeit geben, sich während einer ganzen Woche in eine kreative Ausdrucksform zu vertiefen und darin schöpferisch tätig zu werden. Wir haben eine Reihe von ausgewiesenen Profis, KünstlerInnen und leidenschaftlichen Lehrpersonen verpflichtet und ein Angebot mit 13 Workshops zusammengestellt. Die SchülerInnen wählten aus dem Angebot einen Workshop aus, für den sie sich eine ganze Woche begeistern konnten.

13 Workshops an 3 Standorten

Um die SchülerInnen möglichst gut zu verteilen, fanden die Workshops an drei Standorten statt. Einerseits an der SAAT in Tägertschi, im Christlichen Zentrum Thalgut in Wichtrach sowie an der csbern in Bern. Vor dem Start um 9 Uhr waren vor allem die Eltern gefordert, ihre Kinder rechtzeitig ans richtige Ort zu bringen bzw. zu vermitteln. Es war sehr erfreulich, dass trotz dieser logistischen Anforderungen die Workshops sehr gut mit Schülern beider Schulen durchmischt waren. Vielen Dank allen Eltern für den geleistenten Shuttledienst.

Jeder Tag startete mit einem gemeinsamen Einstieg. Doch wie soll das gehen, wenn doch alle SchülerInnen an drei Standorten verteilt sind? Da wir Dank der Coronakrise gelernt haben, was ein Livestream ist und wie so etwas funktioniert, haben wir uns dieses Wissen zu nutze gemacht. Unsere beiden Moderatorinnen Nadine Lüthi und Kathrin Bestler haben aus dem Studio in Tägertschi jeden Morgen einen unterhaltsamen und lehrreichen Tageseinstieg gesendet. So hatten alle trotz der örtlichen Trennung das Gefühl, Teil einer grossen Projektwoche zu sein, auch wenn man immer mit den gleichen paar Freunden zusammen war.

Danach ging es an die Arbeit in den verschiedenen Workshops. An sieben Halbtagen wurde intensiv und fokussiert gearbeitet. Die Motivation der SchülerInnen über alle Altersstufen war offensichtlich und eine riesige Ermutigung für die Lehrpersonen und Workshopleitenden. Teilweise mussten die Schülerinnen mit Nachdruck dazu angehalten werden, nun wirkich Pause zu machen, den Pinsel liegen zu lassen und das Solo nach der Pause zu üben. Entsprechend gross waren die erzielten Fortschritte der Kinder. Noch prägender ist aber wohl die Erfahrung, in einer Woche gemeinsam eine grosses Ziel erreicht zu haben; z.B. ein grosses Bild, einen tollen Sound oder eine berührende Tanzchoreografie geschaffen zu haben.

Pantomime, Musik machen, Malen oder Tanzen gehören gleichermassen zum Lernen und Leben wie Algebra und Franzwörter lernen. Neben dem Erleben des eigenen kreativen Schaffens wollten wir unseren SchülerInnen auch diese Botschaft vermitteln. Wir sind überzeugt, dass dies gelungen ist.

Danke!

Ein herzliches Dankeschön geht an alle Workshopleitenden für ihr riesieges Engagement sowie allen Helferinnen und Helfern, die tageweise unterstützt haben. Herzlichen Dank auch an die folgenden Firmen, die unsere Projektwoche mit einem finanziellen Zustupf untersützt haben. Dank diesen Zuwendungen sollte die Rechnung am Ende der Woche aufgehen.

Und hier nun noch ein paar Fotos aus den 13 Workshops:

Schauspiel/Impro

Ein grosses Bild malen

Schülerband

Malen “aus dem Vollen schöpfen”

Zeichen und malen für Kids

Mime und Improvisation

Tanz

Film

Musical

Holz schnitzen

Fische nähen

Kulinarik

Sandart