Endlich kommt auch ein Bericht von der Erlebniswoche unserer Jüngsten, die bei ihrer Lehrerin zu Hause im “Ferienheim Morija” untergebracht sind. Man könnte also auch sagen, dass unsere KGU-Lehrerin eine Woche lang Homeoffice machen konnte 🙂
Eigentlich könnte die Woche auch als Hauswirtschaftswoche abgebucht werden. Was unsere Kleinen in dieser Woche alles an Gemüse und Früchten verarbeitet haben ist wirklich bemerkenswert. Am Montag ging es den Kürbissen an die harte Schale. Ein Teil wurde zu Kuchen verbacken, aus einem anderen Teil gab’s Suppe zum Znacht und der dritte Teil wurde püriert und geht Ende Woche im Gepäck der Kleinen als Mitbringsel nach Hause. Am zweiten Tag ging die ganze Gruppe in den Wald, um unter kundiger Leitung nach Pilzen zu suchen. Die Ausbeute war zwar nicht riesig, aber für ein Pilzrisotto hat es gereicht. Tags darauf haben die Kinder unter grossem Einsatz Holunderbeeren gesammelt und zu Konfitüre verarbeitet. O-Ton eines Schülers: “Wärs nid eifacher, wenn mer i ds’Migros ginge ga Gonfi choufe? Die git’s der scho i de Gläser …”. Am vierten Tag standen Spaghettis mit selber gemachtem Tomatensugo auf dem Menüplan. “Mmh, so feini Spaghetti hani no nie gha!” Und zu guter Letzt wurden noch ganze 9 Kilo Zucchetti verarbeitet und für die nächste Racelette-Saison in Gläsern eingemacht.
Es wurde aber nicht nur gesammelt, gekocht und gegessen. Ab und zu konnten sich die Kids auch auf dem Trampolin austoben, bei einem Film abhängen oder auf einen Nachtspaziergang nach dem Eindunkeln ihre spannenden Erlebnisse vom Tag verarbeiten.
Es ist anzunehmen, dass die Kinder in dieser Woche Sachen gelernt haben, die sie im Schulzimmer nie und nimmer gelernt hätten. Eigentlich sollte Schule immer wieder mal irgendwo draussen und unterwegs stattfinden, oder?