Oberstüfeler engagieren sich!

Als christliche Schule ist es uns ein besonderes Anliegen, dass unsere Schüler lernen, Verantwortung für Gottes Schöpfung zu übernehmen und dem Nächsten zu dienen. Doch wie lernt man dies am besten?

Wir sind nicht nur uns selbst verantwortlich, sondern auch unserem Schöpfer und seiner Schöpfung gegenüber. Jesus selber hat uns vorgelebt, was es heisst, sich für andere einzusetzen und er fordert uns dazu auf, es ihm gleichzutun. In der Bibel wird immer wieder deutlich, dass Gottes- und Nächstenliebe nicht etwas rein Innerliches sind, sondern sich in der Tat zeigen. Es gibt aber nicht nur die biblische Sicht. Denn auch der Lehrplan 21 enthält Kompetenzziele unter dem Titel «Bildung zur nachhaltigen Entwicklung». Diese Kompetenzen sind die Basis dafür, dass wir uns für eine solidarische Gesellschaft und wirtschaftliches Wohlergehen einzusetzen.

Auf dieser Grundlage haben wir aufs neue Schuljahr quasi ein neues Schulfach mit dem Namen «Engagement» ins Leben gerufen. Unsere Schülerinnen und Schüler der Oberstufe durften aus verschiedenen Angeboten ein Projekt bzw. ein Engagement wählen, dem sie sich während dem ganzen Schuljahr an einem Nachmittag pro Woche widmen werden. Zur Auswahl standen die Mithilfe in einer Spiel- und Bastelgruppe mit älteren Menschen, der Einsatz in einem Flüchtlingszentrum, das Beobachten und Dokumentieren der Entwicklung von Bäumen übers die vier Jahreszeiten sowie die Bekämpfung von invasiven Neophyten in der Stadt Bern.

Eine Vierergruppe ist aktuell im Einsatz in einem Flüchtlingszentrum für Familien der Heilsarmee (siehe Foto). Jeden Freitagnachmittag werden sie mit offenen Armen und strahlenden Kinderaugen empfangen. Je nach Lust und Laune und auch je nach Wetter wird gespielt, gelacht, gebastelt oder eine Geschichte vorgelesen. Letzten Freitag hat die Leiterin des Zentrums Material für kreative Masken bereitgelegt. Aus dem farbenfrohen und glitzernden Durcheinander auf dem Tisch entstanden wunderschöne Masken für die nächste Party im Flüchtlingszentrum. Und schon bald heisst es «Tschüss und bis nächste Woche …».